Und hier ist Teil 1 der lange angekündigten Tradematerezension, passend zu der in den meisten Ligen allmählich beginnenden Fußballsaison. In diesem Teil: Der Anmeldeprozess.
Tradematesports: Um was geht es?
Eine langatmige Einführung spare ich mir an dieser Stelle – was Trademate ist, soll die Webseite im Detail selber erklären. Sofern ich die Kernidee richtig verstanden habe, geht es um das, was man im Amerikanischen Wettslang steam chasing nennt: Wenn bei Profibuchmachern wie Pinnacle oder SBO schnelle Preisbewegungen festgestellt werden, wird versucht, eine Wette bei den langsameren Freizeitbuchmachern zu platzieren, solange dort noch Value vorhanden ist.
Trademate wiederum behauptet, dass der Algorithmus der Software dir beim Platzieren dieser Wetten helfen kann, bzw. diese Wetten sogar für dich ausführt. Ist das auch so? Ich habe mich daran gemacht, das (gründlich) herauszufinden.
Die Anmeldung bei Tradematesports
Der Anmeldeprozess ist ungefähr so einfach, wie es eben geht. Die Startseite ist auf deutsch (jedenfalls wenn deine IP-Adresse das nahelegt), und rechts oben kannst du dich anmelden oder registrieren.
Das bringt dich zu folgendem Bildschirm, ab dem es für mich auf Englisch weiter ging. Es wirkt so, als sei die Übersetzung der Seite ins Deutsche zwar geplant, aber noch nicht umgesetzt.
Sich per eMail anzumelden, funktioniert schnell und reibungslos: Außer deiner Adresse und dem Passwort musst du nichts weiter angeben. Du erhältst eine Bestätigungsmail, in der du auf einen Link klickst, und kannst loslegen.
Wie du an dem Screenshot siehst, ist es dir auch möglich, dich via Facebook einzuloggen. Davon möchte ich strikt abraten – zum einen weil Facebook so viele deiner Daten wie möglich sammelt, allerdings ist leider auch nicht ganz auszuschließen, das Trademate hier mit dem Sammeln beginnt. Und wo Daten von privaten Firmen gesammelt werden, dient das meist dem Zweck, sie zu veräußern. Generell ist die Option, sich über Facebook einzuloggen kein gutes Zeichen, allerdings ist sie natürlich auch nicht verpflichtend.
Ebenfalls ein kleiner Kritikpunkt: Die Nutzungsbedingungen (Terms and Conditions) musst du separat anklicken, was natürlich eine freundliche Einladung zum Nichtlesen ist. Sehr üblich, aber nicht super.
Der „Chat“
Eine weitere Technik, die mir mittlerweile von vielen Seiten her bekannt vorkommt, ist das rechts unten auftauchende Pseudochatfenster, das vermutlich so etwas wie Kundennähe suggerieren soll.
Ich habe ein paar mal versucht, es zu öffnen, aber immer nur die Option gehabt, eine eMail abzusetzen (sollte es dir anders ergangen sein, lasse es mich in den Kommentaren wissen). Nun würde ich auch von einer Firma dieser Größe nicht unbedingt mehr erwarten, fände es aber ehrlicher, wenn man das von vorne herein so darstellt. In jedem Fall habe ich den Kundenkontakt noch nicht getestet, werde das aber bald tun – Fragen werden sich in Teil 2 wohl reichlich aufdrängen.
Das Trademate Sports Tutorial
Nachdem du dich das erste mal eingeloggt hast, bekommst du folgendes Tutorial als Einführung angezeigt (Slideshow mit 4 Bildern):
Thematisch ist das natürlich exakt das, was ich in den nächsten Teilen abdecken werde. Mein allgemeiner Eindruck von der Sache zu diesem Zeitpunkt war erst einmal, nur eine grobe Ahnung von der Sache zu haben, und das man sich schon ein wenig in die Webseite hineinarbeiten muss.
Die unterschiedlichen Angebote von Trademate
Trademate gibt es in drei unterschiedlichen Bezahlvarianten, von denen „Nordics“ aber ausschließlich für Skandinavien relevant ist.
Bleiben also Trademate Core und Trademate Pro, wovon ich erst einmal nur Core testen werde. Für letzteres gibt es auch eine kostenlose Testvariante für die Dauer von sieben Tagen.
Das Aktivieren der Testperiode hat für mich problemlos und automatisch funktioniert, nachdem ich meine eMail-Adresse erfolgreich bestätigt hatte.
Fazit & Im nächsten Teil
Insgesamt ein sehr einfacher Anmeldeprozess, der von Seiten von Trademate voll automatisch abgelaufen ist. Ein paar der Geschäftspraktiken („Chat“ und Facebooklogin) haben mich leicht genervt, allerdings handelt es sich dabei um sehr gängige Internetkrankheiten. Die Seite suggeriert zu Beginn, auf deutsch übersetzt zu sein, doch de facto geht es zumindest derzeit auf Englisch weiter – was vermutlich nicht jedem schmecken wird.
Im nächsten Teil werde ich das Einrichten der Buchmacher beschreiben.